In meinen Kindheitserinnerungen stehen alle Aurikeln im Garten und erst jetzt weiß ich, dass Omas Lieblingspflanze zur Gruppe der Alpinen und der Border gehörten. Die lebhafte Ausstrahlung der Alpinen mit ihren Farbverläufen, die Reichblütigkeit und leichte Unordentlichkeit der Borderblütenbälle oder die an Rosen erinnernden gefüllten Blüten der Doppelten, sie alle verbindet eines – die Wüchsigkeit und gute Ausdauer im Gartenbeet.

Alle Sorten dieser Gruppe wachsen wunderbar auf gut durchlässigen Böden, auf hellen, luftigen Standorten, die keine direkte Mittagssonne bekommen.

Die früher in Europa (Belgien, Niederlande) als „Luiker“ entstandenen Sorten wurden im England des 19. Jahrhundert verbessert. Die Sammler verlangten immer nach neuen Farbschattierungen und verbesserten Blüheigenschaften – ein wahres Sammlerfieber brach aus.

Da Aurikeln in der Natur in Schotterhängen wachsen, neigen sie stark zum aus dem Boden wachsen (um nicht im Schotter zu ersticken). Daher sollten sie alle zwei bis drei Jahre geteilt und tiefergesetzt oder mit Erde angehäufelt werden.

Schädigen kann Aurikeln eigentlich nur zu viel Winternässe und zu heiße Sommer. Bei schweren Böden hilft die Einbringung von Drainage (zerschlagene Ziegel, Steine, Blähton, o.ä.) Mit Blick auf die letzten heißen Sommer unbedingt einen absonnigen (abseits der Sonne) gelegenen Pflanzplatz wählen.

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